Guinea – Reisetipps rund um Gesundheit, Sicherheit und einen sorglosen Urlaub 

• Trinken Sie in Guinea nur Wasser sicheren Ursprungs, z. B. Flaschenwasser. Achten Sie auf die Versiegelung des Verschlusses. Auch zum Zähneputzen und Geschirrspülen sollten Sie Flaschenwasser nutzen. Essen Sie Obst und Gemüse nur geschält beziehungsweise gekocht, halten Sie Fliegen von Ihren Lebensmitteln fern und verzichten Sie auf den Genuss von rohem Fleisch.
• Für Guinea besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Guinea nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen.
• Eine Impfung gegen Gelbfieber wird empfohlen, da Guinea ein Gelbfieber-Infektionsgebiet ist. Theoretisch ist diese Maßnahme für EU-Bürger nicht verpflichtend, allerdings wird bei der Einreise unabhängig von der Herkunft der Impfnachweis von jedem verlangt.
• In Guinea besteht ganzjährig ein hohes Risiko, an Malaria zu erkranken. Die Krankheit wird von nachtaktiven Anopheles-Mücken übertragen und kann bei nicht-immunen Europäern, sofern nicht behandelt, tödlich verlaufen. Da sowohl die Infektions- als auch die Sterblichkeitsrate bei Malaria in Guinea sehr hoch sind, werden prophylaktische Maßnahmen dringend empfohlen.
• Darüber hinaus sollten Sie, vor allem nachts, lange Kleidung tragen, Insektenschutzmittel verwenden und unter einem Moskitonetz schlafen.

• Im ganzen Land besteht beim Aufenthalt in Süßwassergewässern die Gefahr einer Wurminfektion (Bilharziose). Daher wird vom Baden in Flüssen und Seen in Guinea dringend abgeraten.

Die medizinische Versorgung ist in Guinea mangelhaft. In der Hauptstadt Conakry ist das medizinische Angebot noch am besten: Hier gibt es zwei Privatkliniken mit französisch- und (selten) deutschsprechenden Ärzten; allerdings sind die Standards auch hier weit entfernt von Europa. Aufgrund hoher Behandlungskosten im Falle einer Krankheit empfiehlt das Auswärtige Amt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport ins Heimatland.

Medikamente sind in Guinea nicht immer erhältlich. Zudem müssen Sie damit rechnen, dass sie wirkungslose Arzneimittel erhalten oder solche mit eingeschränkter oder veränderter Wirkung. Sind Sie von Medikamenten abhängig, so sollten Sie einen ausreichenden Vorrat davon mit sich führen. 

Insbesondere auf dem Land sollten Sie nicht auf eine gut ausgerüstete Reiseapotheke verzichten. In die Reiseapotheke gehören Medikamente gegen Durchfall, Erkältungen, Sonnenbrand sowie Wunddesinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise

Landespezifische Sicherheitshinweise

Die Einreise nach Guinea ist mit nur mit einem gültigen Reisepass, einem vorläufigen Reisepass und für Kinder mit einem Kinderreisepass möglich. Alle Dokumente müssen noch mindestens sechs Monate über den Aufenthaltszeitraum hinaus gültig sein.

Ebenso erforderlich sind ein Visum für Guinea und der Nachweis einer aktuellen Gelbfieberimpfung im Impfpass. Das Visum ist 30 Tage lang gültig und kann entweder persönlich oder per Post bei der Konsular Abteilung der Botschaft beantragen.

• Die Sicherheitslage in Guinea ist angespannt. Aufgrund von Korruption, Misswirtschaft und Militärdiktatur herrschten in der Vergangenheit mitunter bürgerkriegsähnliche Zustände; besonders das harte Vorgehen von Polizei und Streitkräften gegen oppositionelle Kräfte sorgte weltweit für Schlagzeilen.

• Als Folge der politischen Situation in Guinea kommt es nach wie vor immer wieder zu Unruhen. Überfälle und Gewaltkriminalität sind häufig und werden vor allem an Ausländern verübt.

• Meiden Sie große Menschenansammlungen und bleiben Sie nachts in Ihrem Hotel. Von Reisen in das guineisch-malische Grenzgebiet wird aufgrund der Unruhen in Mali dringend abgeraten.

• Es wird empfohlen, weitere Fahrten ins Landesinnere von Guinea nur tagsüber und in Gruppen mit mehreren Fahrzeugen zu unternehmen. Fenster und Türen sollten Sie dabei immer verschlossen halten.

• Frauen sollten in Guinea niemals alleine reisen.

Regenwald, Wüste, weiße Sandstrände und eine lebendige Kultur, in der Musik, Tanz und Feiern einen hohen Stellenwert haben: Guinea ist ein vielfältiges und spannendes Reiseziel.

Wir empfehlen einen Besuch in der Hauptstadt Conakry. Diese bietet viele Möglichkeiten, das Leben in Guinea hautnah zu erleben. In der Stadt gibt es einen großen Markt, mehrere Museen und die Faysal Moschee. Es lohnt sich ein wenig Zeit mitzubringen, um diese Attraktionen zu besuchen.

Die Küste Guineas verzaubert mit atemberaubenden Sandstränden, vielen Palmen und türkisfarbenen Wasser. Eine Reise nach Guinea zahlt sich auf jeden Fall aus und ist ein einzigartiges Erlebnis. 

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren in Guinea auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Erdrutschgefahr
• Überschwemmungen

Zum Fahren eines Autos wird der internationale Führerschein benötigt, der nur in Verbindung mit dem deutschen Führerschein gültig ist. Die guineischen Autos sind meist in einem miserablen Zustand. Wenn Sie sich einen Mietwagen leihen, bestehen Sie unbedingt auf ein geländetüchtiges Fahrzeug.

Wie in Deutschland herrscht in Guinea Rechtsverkehr. Geteerte Straßen gibt es zwischen Conakry und Boké, Labé, Kourémalé und Forécariah; knapp 90 Prozent aller Straßen Guineas sind allerdings ungeteert. Sobald es regnet, werden letztere unpassierbar. Auch die Beschilderung lässt zu wünschen übrig; ohne aktuelle Straßenkarte wird man den Weg zu seinem Ziel nur schwer finden. Einige Dörfer sind mit motorisierten Fahrzeugen erst gar nicht zu erreichen.

Fahrten über Land sollten nur tagsüber getätigt werden. Halten Sie Fenster und Türen auch innerorts immer geschlossen, um nicht unterwegs ausgeraubt zu werden. In bestimmte Regionen sollten Sie nur im Fahrzeug-Konvoi reisen, zum Beispiel ins Grenzgebiet zu Mali und nach Waldguinea.

• Rund 90 Prozent der Bevölkerung Guineas bekennt sich zum Islam. Dementsprechend ist auch der Fastenmonat Ramadan fester Bestandteil des religiösen und öffentlichen Lebens. Während dieser Zeit bleiben viele Geschäfte geschlossen, Ämter und Behörden haben verkürzte Öffnungszeiten.

• Die Stromversorgung in Guinea ist mangelhaft, das Stromnetz veraltet und nur in den größeren Städten überhaupt ausgebaut. Es kommt häufig zu Stromausfällen, die in den meisten Hotels mithilfe von Generatoren überbrückt werden.

• Innerhalb der Städte sind Taxis die beste und günstigste Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Die Preise werden im Vorfeld mündlich verhandelt; die erste Amtshandlung des Taxisfahrers besteht anschließend im Aufsuchen der nächstgelegenen Tankstelle, denn Benzin ist (für guineische Verhältnisse) teuer und wird deshalb vom Fahrgast bezahlt.

• Für eine Reise nach Guinea sollten Sie leichte, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen mitnehmen. Lange Hosen und langärmlige Shirts schützen vor Moskitos, die gefährliche Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber übertragen können.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Guinea
Anschrift:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Ambassade de la République fédérale d'Allemagne
Kaloum, Quartier Almamya
B.P. 540
Conakry
Guinea

Kontakt:
Telefon: + 224 (621) 22 17 06 und +224 (621) 22 17 07
Web: http://www.conakry.diplo.de

Botschaft und Konsulate von Guinea in Deutschland
Anschrift:
Botschaft der Republik Guinea
Jägerstr. 67-69
10117 Berlin
Deutschland

Kontakt:
Telefon: + 49 (030) 20074000
Web: http://www.amba-guinee.de

Wichtige Telefonnummer:

Telefon: 112 landesweiter Notruf

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