Indien – Reisetipps, Gesundheit und Sicherheit

• Getränke (auch Wasser) sollten Sie nur aus zuvor verschlossenen und versiegelten Flaschen konsumieren und Früchte nur geschält verzehren. Da man sich diesem bei frisch gepressten Fruchtsäften nicht sicher sein kann, verzichten Sie lieber auf den Verzehr. Da der berühmte Mango Lassi mit Milch und Wasser angemischt wird und diese beiden Zutaten oft bakteriell belastet sind, empfehlen wir, lieber darauf zu verzichten. Rohes Gemüse (Salat), Eiswürfel und Speiseeis sollten Sie aus diesem Grund ebenfalls vermeiden
• Desinfizieren Sie Ihre Hände regelmäßig mit Handdesinfektionsmittel oder entsprechenden Tüchern, um zu verhindern, dass der Straßendreck Indiens durch die Hände in ihr Essen und den Mund gelangt
• Für Indien besteht bei der Einreise aus Deutschland grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Indien nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen
• Das Auswärtige Amt rät außerdem zu Impfungen gegen Hepatitis A, Poliomyelitis und Typhus. Bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition sollten Sie sich auch gegen Tollwut, Hepatitis B, Meningokokken und Japanische Enzephalitis impfen lassen
• Ein Problem in den industriell geprägten Teilen Indiens ist die hohe Luftverschmutzung. Der Smog, der häufig über Großstädten wie Delhi und Kalkutta liegt, kann zu einer erheblichen Verschlechterung einer chronischen Atemwegserkrankung wie Asthma führen und auch gesunde Menschen belasten
• In Indien kommen zahlreiche von Mücken übertragene Krankheiten, wie Malaria, Chikungunya-Fieber, Dengue-Fieber vor. Schützen Sie sich vor Mückenstichen durch lange, helle Kleidung, das Schlafen unter einem Moskitonetz und tragen Sie auf unbedeckte Hautstellen ein Mückenschutzmittel auf. Lassen Sie sich bezüglich des Dengue-Fiebers und Malaria von einem Reisemediziner beraten. Je nach Reisestil kann eine Impfung oder eine Malaria-Prophylaxe sinnvoll sein.

In den großen Städten ist die medizinische Versorgung gut und entspricht dem europäischen Standard. In den ländlichen Gegenden kommt es jedoch neben hygienischen und medizinischen Mängeln oft auch noch zu Verständigungsproblemen, die eine angemessene Behandlung erschweren. In vielen Fällen muss ein Transport in eine urbane Klinik erwägt werden.

Damit Sie auf diesen Kosten nicht sitzen bleiben, empfiehlt das Auswärtige Amt eine zuverlässige Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransportgarantie abzuschließen.

Regelmäßig einzunehmende Medikamente sollten in ausreichender Menge mitgeführt werden. In Indien gibt es wenige Apotheken, wie wir sie aus Deutschland kennen. Oft werden eher traditionelle Heilmittel in kleinen Shops an den Straßen verkauft. Es muss auch damit gerechnet werden, dass gefälschte Medizinprodukte verkauft werden. Im Zweifel fragen Sie am besten in Ihrem Hotel nach einer Apotheke, die einen guten Ruf hat.

Listen mit empfohlenen Ärzten stellen Ihnen die Deutsche Botschaft und Konsulate in Indien zur Verfügung.

Das heutige Indien ist ein Schmelztiegel der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Faszinierende Spiritualität, mächtige Tempel, beeindruckende Landschaften und der freundliche Charakter der verschiedenen Völkergruppen machen Indien zu einem der beliebtesten Reiseziele weltweit. Die Gegensätze im Land könnten kaum größer sein: Auf der einen Seite gibt es High Tech Städte wie Mumbai und Delhi, auf der anderen Seite steht die Ursprünglichkeit der Dörfer, dichten Dschungels  und Einsamkeit des schroffen Himalayas im Norden.

Zu den absoluten Highlights einer Indien-Reise gehört der Besuch des berühmten Taj Mahal in Agra. Die tiefe Spiritualität der Inder wird in den zahlreichen Gottesstätten im gesamten Land sichtbar. Zur wichtigsten Hindu-Stadt gehört Varanasi am Ganges. Gläubige baden in den Gewässern des Flusses und abends finden hier Zeremonien zur Verehrung der Götter statt. Die zweite große Religion in Indien ist die Sikh-Religion. Das Heiligtum der Sikhs ist der Goldenen Tempel in Amritsar.

Im indischen Dschungel können Sie mit ein bisschen Glück zahlreiche majestätische Tiere beobachten. Das Dickicht aus Palmen, Farnen und grünen Bäumen ist Heimat von Elefanten, Tigern und Affen. In Indien sind viele Tierarten heilig, dazu gehören nicht nur die Dschungelbewohner, sondern auch Kühe.

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren in Indien auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Erdbeben 
• Überschwemmungen und Erdrutsche: Juli bis September
• Zyklone
  • Ostküste: September bis Dezember 
  • Bucht von Bengalen: April bis Juni

Autofahren in Indien ist ein echtes Abenteuer und nicht ganz ungefährlich. Das Führen eines PKWs ist nur mit einem internationalen Führerschein oder einem lokalen Führerschein erlaubt. In ganz Indien herrscht Linksverkehr. Die meisten Straßen sind in einem schlechten Zustand und Verkehrsregeln werden kategorisch ignoriert. Nicht selten wird die Straße durch Tiere, Menschen oder Gegenstände blockiert. Falls Sie trotzdem mit dem Auto unterwegs sein möchten, sollten Sie ein Auto mit Fahrer mieten. Lassen Sie sich von ihrem Hotel oder Gästehaus eine zuverlässige Agentur empfehlen.

An Flughäfen oder Bahnhöfen in großen Städten stehen zuverlässige Taxis bereit, die im Voraus bezahlt werden. Diese Taxistände werden von der lokalen Polizei überwacht und sollten deshalb immer an Stelle von an der Straße angehaltenen Taxen genutzt werden. Nutzen Sie ein Tuk-Tuk, sollten Sie darauf achten, dass das Taxameter angeschaltet ist oder zuvor einen Preis aushandeln.

• In Indien sind Bettler im Straßenbild leider allgegenwärtig. Bettler gehören einer eigenen Kaste an und werden nach indischem Verständnis im nächsten Leben als etwas Besseres wiedergeboren. Häufig gehen Bettler gezielt auf Touristen zu, denn hier ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass diese ein paar Rupien geben. Lassen Sie sich nicht beeinflussen, denn es ist Ihre Entscheidung ob, wem und wie viel Sie geben! Möchten Sie nichts geben, gehen Sie einfach zielstrebig weiter, ohne den Bettler anzusehen. Kindern sollten Sie allerdings nie Geld geben, sondern lieber ein Stück Seife oder einen Schreibstift. So unterstützen Sie nicht die gewerbsmäßige Ausnutzung der Bettelei.
• Die Stromspannung in Indien beträgt 220 bis 240 Volt. Es gibt verschiedene Steckdosentypen, am häufigsten kommen solche mit drei dicken Stiften vor. Größere Hotels haben allerdings oft Universalsteckdosen, in die auch europäische Stecker passen. In Indien kommt es oft zu Stromausfällen. Bei diesen kann es zu Überspannungen an der Steckdose kommen, die elektronische Geräte beschädigen können. Daher empfiehlt es sich, einen Universaladapter mit Überspannungsschutz zu benutzen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in New Delhi
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Deutsche Konsulate in Indien
Die Bundesrepublik Deutschland betreibt Generalkonsulate in Bangalore, Chennia, Kalkutta und Mumbai.
Honorarkonsulate befinden sich in: 
Goa, Hyderabad, Trivandrum

Alle Kontakte auf einen Blick beim Auswärtigen Amt

Indische Botschaft und Konsulate in Deutschland

Botschaft der Republik Indien Berlin
Tiergartenstraße 17
10785 Berlin
Telefon: +49 30 25 79 50
Web: https://www.indianembassyberlin.gov.in

Wenn Sie in Indien einen Notruf absetzen müssen, können Sie die 112 wählen. Diese einheitliche Notrufnummer wurde in Indien neu eingeführt. Zum Teil sind auch noch die alten Notrufnummern 100, 101 und 108 in Benutzung. 

Trotz zentraler Notrufnummer kann die Beantwortung eines Anrufs sehr viel länger dauern, als in Deutschland. Wartezeiten von bis zu einer viertel Stunde sind häufig die Regel.

112 Polizei, Feuerwehr und Notarzt
100 Polizei
101 Feuerwehr
108 Notarzt
1090 Hilfe für Frauen in Not

Der Notruf-Service der HanseMerkur ist weltweit für Sie als Versicherter da. Und das 24 Stunden lang – rund um die Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen, schnelle Hilfe im Notfall.

• Aus dem Ausland Telefon +49 40 5555-7877 
• Aus Deutschland Telefon 040 5555-7877