Indo­ne­sien – Reise­tipps, Gesund­heit und Sicher­heit

• Trinken Sie in Indonesien nur Flaschenwasser. Auch zum Zähneputzen nutzen Sie idealerweise nur Flaschenwasser. Falls im Notfall nur Leitungswasser verfügbar ist, kochen Sie dieses ausreichend ab, filtern oder desinfizieren Sie es.
• Durchfallerkrankungen vermeiden Sie, indem Sie nur gut durchgegarte Speisen und Obst und Gemüse nur geschält essen. Desinfizieren Sie sich vor dem Essen die Hände und halten Sie Fliegen von Ihrem Essen fern.  
• Für Indonesien besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Indonesien nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen. 
• Das Auswärtige Amt rät außerdem zu Impfungen gegen Hepatitis A und bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis. 
• In Indonesien kommen zahlreiche Krankheiten vor, die von Mücken übertragen werden. Während Sie zum Schutz gegen Malaria eine medikamentöse Prophylaxe einnehmen können und Sie sich gegen das Dengue-Fieber impfen lassen können, gibt es gegen das Chikungunya-Fieber und Zika-Virus keine Impfung und kein Medikament zur Vorbeugung. Deshalb sollten Sie Schutzmaßnahmen ergreifen, um Mückenstiche zu verhindern. Dazu gehören das Schlafen unter einem Moskitonetz, das Tragen von langer, heller Kleidung und das Auftragen von Mückenrepellentien.

Die medizinische Versorgung in Indonesien ist weitgehend nicht auf westeuropäischem Niveau: In vielen Kliniken und Krankenhäusern mangelt es an gut ausgebildetem Personal, Hygienestandards und apparativer Ausstattung. Falls eine Behandlung notwendig wird, suchen Sie nach Möglichkeit ein privates Krankenhaus auf. Diese sind deutlich besser ausgestattet als öffentliche Gesundheitseinrichtungen. problematisch sein. Schieben Sie einen Arzttermin bei akut auftretenden Beschwerden nicht auf. Kosten für medizinische Behandlungen müssen sofort in bar oder per Kreditkarte beglichen werden. Die gesetzliche Krankenversicherung gilt in Indonesien nicht. Kosten für einen medizinisch sinnvollen Rücktransport ins Heimatland werden ebenfalls nicht von der gesetzlichen Versicherung übernommen. Damit Sie auf diesen Kosten nicht sitzen bleiben, empfiehlt das Auswärtige Amt, eine zuverlässige Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransportgarantie abzuschließen.

Ständig benötigte Medikamente sollten besser von zu Hause mitgebracht werden. Unser Tipp: Führen Sie dazu im Idealfall ein ärztliches Attest mit, um beim indonesischen Zoll keine Schwierigkeiten zu bekommen.

Eine Liste mit deutsch- und englischsprachigen Ärzten stellt Ihnen die Deutsche Botschaft in Jakarta bereit.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise

Landespezifische Sicherheitshinweise

Für die Einreise nach Indonesien benötigen Sie einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Bei der Einreise über einen internationalen Flughafen und viele andere größere Grenzübergänge ist für Reisen bis 30 Tage ein Visum on Arrival nötig. Dieses kann entweder vorab elektronisch oder direkt bei der Einreise am Flughafen beantragt werden. Eine einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage ist möglich. Für Aufenthalte über 60 Tage und alle Reisen, die nicht nur zum Urlaubszweck unternommen werden, müssen Sie vor der Reise ein Visum beantragen.

In Indonesien werden seit einigen Jahren immer wieder terroristische Anschläge verübt. Auch bei Touristen beliebte Orte wie Einkaufszentren, Flughäfen, Hotels und Nachtclubs waren in der Vergangenheit Ziel von Anschlägen. Seien Sie besonders aufmerksam rund um religiöse Feiertage, den indonesischen Unabhängigkeitstag und politischen Wahlen. Meiden Sie große Menschenansammlungen.

Auf abgelegenen Inseln und den umliegenden Gewässern besteht die Gefahr, Opfer von Piraterie und Entführungen zu werden. Unternehmen Sie dort nur begleitete Ausflüge.

Auf einigen Inseln kommt es immer wieder zu Zusammenstößen unterschiedlicher ethnischer Gruppen, die zum Teil auch gewalttätig sind. Informieren Sie sich beim Auswärtigen Amt über aktuelle Reisebeschränkungen.

Achten Sie stets auf Ihre Wertgegenstände. Geld, Tickets und andere Wertgegenstände sollten an einem sicheren Ort, zum Beispiel im Hotel Safe, aufbewahrt werden. Vor allem an Flugplätzen, Busbahnhöfen oder Bahnhöfen gilt: Vorsicht vor Taschendieben! Für alle Fälle empfiehlt es sich, von allen wichtigen Dokumenten, einschließlich Flugticket, Kopien anzufertigen und getrennt aufzubewahren. In einigen Nachtclubs operieren Banden, die K.O-Tropfen in Getränke geben, um danach das Opfer auszurauben. Lassen Sie deshalb Ihre Getränke nie unbeaufsichtigt.

Indonesien hat sich zu einem echten Traumland für Besucher mit unterschiedlichen Budgets entwickelt. Für Backpacker gibt es unzählige Hostels und Gästehäuser, die schon für wenige Euro pro Tag ein Bett bieten. Auf der anderen Seite bietet der Inselstaat zahlreiche Luxusunterkünfte, die keinen Wunsch offen lassen. Diese spannende Mischung aus Touristen sorgt dafür, dass sich viele Inseln trotz Touristenbooms ihre Ursprünglichkeit erhalten haben. Jeder findet genau das Richtige für sich – Abenteuerurlauber zieht es zu den Tauchstationen und Surfstränden, Sonnenanbeter genießen ganzjährig weiße Strände.

Indonesien hat einige Nationalparks eingerichtet, um die besondere Naturschönheit des Inselstaates zu schützen. Der Regenwald der Insel Sumatra ist Heimat einer besonders vielfältigen Flora und Fauna. Zu den Bewohnern gehören Orang-Utans, Elefanten und Tiger. Die Unterwasserwelt lockt Taucher aus der ganzen Welt. Besonders beliebt ist der Wassernationalpark vor der Insel Sulawesi. Hier können Haie, bunte Korallen und Meeresschildkröten bestaunt werden.

Absoluter Lieblingsort für Touristen bleibt jedoch die Insel Bali. Im Gegensatz zum muslimischen Rest des Landes, sind die meisten Einwohner Balis Hinduisten. Reich verzierte Tempel sind über die ganze Insel verteilt und ein Besuch gehört zu einem Bali-Aufenthalt einfach dazu. Restaurants und Street-Food-Stände sorgen dafür, dass der Aufenthalt auch kulinarisch zum vollen Erfolg wird.

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren in Indonesien auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Busch- und Waldbrände
  Trockenzeit in Sumatra, Kalimantan
• Erdbeben
• Tsunamis
• Vulkanausbrüche
• Überschwemmungen
  Regenzeit von November - März

Für das Auto- oder Motorrollerfahren ist der internationale Führerschein in Verbindung mit dem deutschen Führerschein notwendig. In Indonesien herrscht Linksverkehr. Verkehrsregeln werden von einheimischen Fahrzeugführern häufig missachtet. Straßen sind besonders abseits von Touristen-Hotspots in schlechtem Zustand. Mieten Sie Fahrzeuge nur mit Fahrer. In Indonesien kommen Verkehrsunfälle mit Rollerfahrern häufig vor. Wägen Sie deshalb genau ab, ob Sie dieses Risiko eingehen möchten. Informieren Sie sich bei Ihrer Unterkunft über vertrauenswürdige Vermieter.

Außer auf der Insel Bali, ist der Islam die vorherrschende Religion in Indonesien. Beachten Sie deshalb die religiösen Verhaltensregeln – dies gilt insbesondere für den Fastenmonat Ramadan. Frauen sollten auf das Tragen von Kleidung, die als aufreizend empfunden werden könnte, vor allem während dieser Zeit verzichten. Muslimen ist es während des Ramadans verboten, tagsüber zu essen oder zu trinken. Respektieren Sie diese religiösen Traditionen und verhalten Sie sich allgemein respektvoll.

• In den Touristenregionen sprechen die meisten Indonesier ein an Touristen angepasstes passables Englisch. Desto weiter abseits Sie reisen, desto weniger sollen Sie mit englischen Sprachkenntnissen der lokalen Bevölkerung rechnen. Es lohnt sich deshalb, wenn Sie vor der Reise einige Grundvokabeln auf Indonesisch lernen.
• Indonesier sind sehr freundliche Menschen und sind Touristen gegenüber offen. Viele Einwohner freuen sich, wenn Touristen Fotos von Ihnen machen. Seien Sie trotzdem immer höflich und fragen Sie nach, ob ein Foto in Ordnung ist, bevor Sie auf den Auslöser klicken. Viele Indonesier freuen sich, wenn Sie den Schnappschuss im Anschluss per Messenger-App mit Ihnen teilen.
• In touristischen Gegenden ist das Baden im Bikini für Frauen und mit Badehose für Männer selbstverständlich kein Problem. An Stränden, wo mehrheitlich die lokale Bevölkerung badet, sollten Sie aus Respekt jedoch ein T-Shirt und eventuell Shorts überziehen. Orientieren Sie sich allgemein an der Kleidung der lokalen Bevölkerung.

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Deutsche Konsulate in Indonesien
Honorarkonsulate befinden sich in:
Makassar, Medan, Sanur und Surabaya

Alle Kontakte auf einen Blick beim Auswärtigen Amt

Indonesische Botschaft und Konsulate in Deutschland

Botschaft der Republik Indonesien Berlin
Lehrter Straße 16-17
10557 Berlin
Telefon:: +49 30 47 80 70
Web: https://kemlu.go.id/berlin/en

Das Rettungssystem ist in Indonesien nicht besonders gut organisiert. Besonders im Falle eines medizinischen Notfalls kann es unter Umständen besser sein, selbst mit einem Taxi in ein Krankenhaus zu fahren, als auf einen Krankenwagen zu warten.

110 oder 112 Polizei

118 oder 119 Krankenwagen

113 Feuerwehr

Der Notruf-Service der HanseMerkur ist weltweit für Sie als Versicherter da. Und das 24 Stunden lang – rund um die Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen, schnelle Hilfe im Notfall.

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