Kenia – Reisetipps rund um Gesundheit, Sicherheit und einen sorglosen Urlaub

• Trinken Sie in Kenia nur Wasser sicheren Ursprungs, z. B. Flaschenwasser. Achten Sie auf die Versiegelung des Verschlusses. Auch zum Zähneputzen und Geschirrspülen sollten Sie Flaschenwasser nutzen.
• Für Kenia besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Kenia nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen.
• Empfohlen werden eine Gelbfieberimpfung sowie die Überprüfung des Standard-Impfschutzes nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes.
• In Kenia gibt es Fälle von Erkrankungen mit Wild-Polyomyelitis, deswegen sollte auch auf einen vollständigen Polio-Impfschutz geachtet werden.
• In einigen Regionen Kenias ist die ostafrikanische Trypanosomiasis – die Schlafkrankheit – aufgetreten. Sie wird durch den Stich der Tsetse-Fliege übertragen. Weitere Gefahr ist die Infektion mit Malaria durch den Stich der nachtaktiven Anopheles-Mücke.
• Beim Baden in Süßwassergewässern besteht die Gefahr der Schistosomiasis (Bilharziose), daher ist dies zu unterlassen.
• Kenia ist ein tropisches Land, in dem Sie auf Begegnungen mit giftigen Tieren gefasst sein müssen. Schütteln Sie Bettdecken, Kleidungsstücke und Schuhe vor der Benutzung kräftig aus, achten Sie stets darauf, wohin Sie greifen oder treten.

Die medizinische Versorgung in Kenia liegt weit unter dem europäischen Standard. Aufgrund hoher Behandlungskosten im Falle einer Krankheit empfiehlt das Auswärtige Amt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport ins Heimatland.

Medikamente sind in Kenia nicht immer erhältlich. Zudem müssen Sie damit rechnen, dass sie wirkungslose Arzneimittel erhalten oder solche mit eingeschränkter oder veränderter Wirkung. Sind Sie von Medikamenten abhängig, so sollten Sie einen ausreichenden Vorrat davon mit sich führen. 

Insbesondere auf dem Land sollten Sie nicht auf eine gut ausgerüstete Reiseapotheke verzichten. In die Reiseapotheke gehören Medikamente gegen Durchfall, Erkältungen, Sonnenbrand sowie Wunddesinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise

Landespezifische Sicherheitshinweise

Bei der Einreise nach Kenia müssen Sie einen Reisepass vorlegen, der noch mindestens sechs Monate gültig ist.

Seit Januar 2024 benötigen Sie für die Einreise nach Kenia kein Visum mehr. Die Überprüfung von Reisenden erfolgt jedoch weiterhin im Voraus online, deshalb ist es zwingend erforderlich, die elektronische Reisegenehmigung auszufüllen. 

• In der Vergangenheit haben islamistische Terrororganisationen vermehrt Anschläge in Kenia verübt. Ziele waren auch öffentliche Plätze und Gebäude.

• Wegen Anschlägen in der jüngeren Vergangenheit sollten Sie die Provinz Lamu und das Lamu-Archipel meiden.

• In einigen Landesteilen Kenias besteht die Gefahr von Überfällen und Entführungen. Das gilt besonders für den Norden und den Nordosten.

• Neben dem Nordosten Kenias kann es in Nairobi und Mombasa sowie in den Küstenregionen zu terroristischen Anschlägen kommen. Das Auswärtige Amt rät vom Besuch der Altstadt von Mombasa, einigen Stadtteilen Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slums) und vom Aufenthalt in der Provinz Lamu ab.

• Meiden Sie größere Menschenansammlungen und seien Sie an großen Plätzen besonders vorsichtig. Es ist ratsam, auch für kürzere Strecken ein Taxi zu nutzen.

• Da in Kenia in den letzten Jahren immer wieder terroristische Anschlägen verübt wurden, sollten Sie besonders wachsam sein, beim Besuch öffentlicher Plätze, religiöser Stätten, Einkaufszentren, Bars und Restaurants sowie Einkaufszentren. Auch öffentliche Busse waren in der Vergangenheit oft Anschlagsziel. Vermeiden Sie deshalb die Benutzung öffentlicher Busse und Kleinbusse.

• In den Küstengewässern muss mit Piraterie gerechnet werden.

• Meiden Sie nachts die Innenstädte von Nairobi und Mombasa und am Tag auch die ärmeren Wohnviertel. Individualreisen nach Kenia führen auch häufig an die Küsten, hier sollten Sie sich nach Einbruch der Dunkelheit aus Sicherheitsgründen nur in der Hotelanlage aufhalten. Tragen Sie grundsätzlich keinen auffälligen Schmuck, Kameras und andere Wertgegenstände. Dokumente und Wertsachen gehören in einen Safe.

Kenia ist ein spannendes Land mit einer unglaublichen kulturellen und landschaftlichen Vielfalt. Neben karger Steppe thront der mächtige Kilimandscharo mit seiner weißen Bergkuppe. Ob Sie das ostafrikanische Land von der Spitze oder dem Fuße des Bergmassivs betrachten – es wird Ihnen sicherlich den Atem rauben.

Zu einem weiteren Highlight zählt ein Besuch im Masai Mara Wildreservat. Dort gibt es zahlreiche Wildtiere. Zu den Tieren zählen unter anderem Gnus, Zebras, Antilopen, Elefanten und Löwen. 

Ein faszinierendes Reiseziel in Kenia ist außerdem der berühmtr Kilimanjaro. Der majestätische Berg besticht mit seiner spektakulären Aussicht und der wundervollen Landschaft. 

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren in Kenia auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Erdbeben
• Trockenheit
• Erdrutschgefahr
• Überflutungen

Zum Autofahren ist ein internationaler Führerschein notwendig in Verbindung mit einem deutschen Führerschein.

In Kenia gilt Linksverkehr. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand und bilden ein Risiko für Ihre Sicherheit. Eine Individualreise in Kenia sollten Sie am besten in einem bewachten Konvoi unternehmen. Dies gilt besonders für die gefährlichen Regionen im Norden und Nordosten des Landes. Planen Sie Ihre Route stets so, dass Sie noch im Hellen Ihr Ziel erreichen, denn in der Dunkelheit besteht eine erhöhte Gefahr von Überfällen.

Überlandfahrten mit öffentlichen Bussen und Kleinbussen, matatu genannt, sollten Sie vermeiden. Die Fahrzeuge bieten meist wenig Komfort, sind überfüllt und in einem technisch schlechten Zustand. Daher kommt häufig zu schweren Unfällen.

Eine Alternative sind Bahnfahrten. Kenia hat ein relativ gut ausgebautes Eisenbahnnetz, welches die größten Städte miteinander verbindet. Plätze für die erste und zweite Klasse sollte man mindestens zwei Tage vor der Fahrt buchen. Kartenschalter gibt es an den großen Bahnhöfen.

Viele einheimische Fluggesellschaften bieten Flugsafaris zu den touristisch interessanten Nationalparks und Küstengebieten an. Die renommierteste und größte Airline ist die Staatsfluggesellschaft Kenya Airways.

• Besonders in den Strandregionen und an touristischen Attraktionen ist mit Bettlern zu rechnen. Sie sind recht hartnäckig und fordernd. Ob Sie Ihnen eine Kleinigkeit geben, müssen Sie selbst entscheiden.
• In Kenia besteht ein umfassendes Rauchverbot, das für öffentliche Einrichtungen, Plätze, Geschäfte und vieles mehr gilt.

• Trinkgelder sind in Kenia üblich und werden im Hotel oder bei Safaris erwartet. Auch Dienstleister wie Kofferträger freuen sich über eine Kleinigkeit. Im Restaurant sollten Sie auf den Rechnungsbetrag 10-15 Prozent aufschlagen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kenia
Anschrift:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
German Embassy 113
Riverside Drive
Nairobi
Kenia

Kontakt:
Telefon: +254 (0) 204 262 100
Web: http://www.nairobi.diplo.de

Botschaft und Konsulate von Kenia in Deutschland
Anschrift:
Botschaft der Republik Kenia
Markgrafenstraße 63
13465 Berlin
Deutschland

Kontakt:
Telefon: +49 (030) 259 266 0
Web: http://www.kenyaembassyberlin.de

Wichtige Telefonnummern:

Telefon: 113 Notruf

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