Madagaskar – Reisetipps rund um Gesundheit, Sicherheit und einen sorglosen Urlaub 

• Trinken Sie in Madagaskar nur Wasser sicheren Ursprungs, z.B. Flaschenwasser. Achten Sie auf die Versiegelung des Verschlusses. Auch zum Zähneputzen und Geschirrspülen sollten Sie Flaschenwasser nutzen.
• Um gesund und sicher in Madagaskar zu reisen, sollten Sie sich unbedingt durch lange, helle Kleidung und Insektenschutzmittel vor Moskitos schützen, die Malaria, aber auch andere Infektionskrankheiten wie das Chikungunya-Fieber übertragen können.
• Für Madagaskar besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Madagaskar nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen.
• Das Auswärtige Amt rät außerdem zu Impfungen gegen Hepatitis A und bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus.
• Bei Bedarf ist vor Abreise auch eine Malariaprophylaxe mit einem Tropenmediziner abzuklären.
• Beim Baden in Süßwassergewässern drohen Wurminfektionen.
• Im madagassischen Hochland erkranken viele Menschen regelmäßig mit Beginn der Regenzeit an der Beulenpest. In den Regionen Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga und Toamasina, aber auch in der Hauptstadt Antananarivo ist das Risiko besonders hoch.

Für Einheimische ist die Konsultation eines Arztes kostenlos; ausländische Gäste werden oft nur gegen Vorkasse behandelt. Die hygienischen Bedingungen und ärztliche Versorgung in Madagaskar sind nicht mit Deutschland zu vergleichen. Aufgrund hoher Behandlungskosten im Falle einer Krankheit empfiehlt das Auswärtige Amt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport ins Heimatland.

Da auch Medikamente in Madagaskar teilweise nicht oder nur schlecht zu bekommen sind, sollten Sie eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitnehmen. Darin sollten sich nicht nur die übliche Medizin gegen Fieber, Durchfall und Schmerzen befinden, sondern auch geeignete Antibiotika und gegebenenfalls Mittel zur Malariaprophylaxe.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise

Landespezifische Sicherheitshinweise

Für die Einreise nach Madagaskar brauchen deutsche Staatsbürger einen noch sechs Monate gültigen Reisepass und ein Rückflugticket. Kinder benötigen einen Kinderreisepass inklusive Lichtbild. Bei Reisen bis zu 30 Tagen wird am Flughafen ein Visum ausgestellt. Bei längeren Aufenthalten sollten Sie das Visum unbedingt bereits vor Reiseantritt bei der jeweiligen Botschaft beantragen.

• Aufgrund der unruhigen Situation im Land haben in den letzten Jahren Taschendiebstähle und bewaffnete Überfälle in Städten stark zugenommen. Auch in den zuvor relativ ruhigen Touristenzentren an der Küste von Madagaskar steigen die Gewaltbereitschaft und die Kriminalitätsrate seit einigen Jahren an. Bevorzugtes Ziel dabei sind die vermeintlich wohlhabenden Ausländer. Tragen Sie deshalb keine großen Geldbeträge oder Wertgegenstände bei sich. Vor allem im Gedränge von Märkten, bei den Haltstellen der Überlandtaxibusse und vor beliebten Restaurants ist erhöhte Achtsamkeit geboten.

• Berichte über gewaltsame Übergriffe auf Touristen gibt es vermehrt aus den Nationalparks Montagne d'Ambre und Ankeranana sowie der Nationalstraße zwischen Antsinarana (ehemals Diego-Suarez) und Amilobe. Auch aus Antsiranana selbst, Tuléar, Morondava und Manakara sowie von den Urlaubsinseln Nosy Be und Sainte Marie werden bewaffnete Überfälle gemeldet. Die in und durch diese Gebiete führenden Verkehrsanbindungen sind nicht sicher. Nächtliche Spaziergänge sollten Sie, selbst in größeren Gruppen, besser unterlassen: Generell sind alle madagassischen Städte, auch in den Touristenregionen, nachts sehr gefährlich. In Antananarivo sollten Sie zudem auch tagsüber die Viertel um Analakely und die Avenue de l’Indépendance meiden.

• Darüber hinaus können auch einheimische, giftige Tierarten (zum Beispiel Frösche, Schmetterlingsraupen, Hundertfüßer etc.) zur Gefahr werden. Erkundigen Sie sich am besten vor Ort, auf welche Tiere Sie achten sollten und schütteln Sie vor dem Schlafengehen unbedingt Bettwäsche und Laken sowie vor dem Anziehen Ihre Kleidung aus.

Madagaskar zeichnet sich aus durch atemberaubende Landschaften, gastfreundliche Menschen, einzigartige Sandstrände und zahlreiche Nationalparks. Es gibt viele Nationalparks, die man auf einer Reise nach Madagaskar unter keinen Umständen missen darf. Der Nationalpark Masoala befindet sich im Nordosten und zeichnet sich durch seine zahlreichen Tierarten, drei Meeresparks und den größten Regenwald Madagaskars, aus. Ein Ausflug dahin lohnt sich auf jeden Fall.

Die bunte und überaus vielfältige Natur zeichnet Madagaskar als Paradies für Fotografen aus. Die Tier- und Pflanzenwelt ist ein beliebtes Motiv. Im Gepäck sollte auf jeden Fall noch Platz sein für eine Kamera, um die beeindruckenden Momente festzuhalten.

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren auf Madagaskar auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Erdbeben 
• Tropenstürme
• Erdrutschgefahr

Von Antananarivo führen gut ausgebaute Hauptstraßen in alle vier Himmelsrichtungen. Die übrigen Straßen sind häufig in schlechtem Zustand und Fahrzeuge mit Allradantrieb daher unverzichtbar. Um sicheres Reisen in Madagaskar mit dem Auto zu garantieren, werden Mietwagen meist nur mit Fahrer vermittelt. Diese fungieren häufig außerdem als Guide und im Notfall auch als Mechaniker.

Sich selbst ans Steuer zu setzen wird Madagaskar-Reisenden nicht empfohlen: Die Straßen sind schlecht, die Fahrweise der meisten Madegassen ruppig und bei einem Unfall ist sowieso immer der nichtwissende Urlauber schuld.

• Die Madagassen rauchen viel und gern. Zigaretten sind um einiges günstiger als in Europa. In internationalen Hotels und Restaurants finden Raucher häufig abgetrennte Räume vor.
• Madagaskars Klima ist tropisch heiß: Die durchschnittlichen Temperaturen liegen bei 25° Celsius, im gebirgigen Inland können sie jedoch bis auf den Gefrierpunkt sinken. Mittags ist die Sonne durch die Nähe zum Äquator extrem stark. Sie sollten daher immer eine Kopfbedeckung tragen und guten Sonnenschutz verwenden. Tag und Nacht sind in Madagaskar, ebenfalls durch die Nähe zum Äquator, gleich lang; um circa 18:30 Uhr ist es bereits dunkel.
• Je nach Reisezeit und Zielort sollten Sie für Madagaskar unterschiedliche Kleidung einpacken: Für einen Aufenthalt während der trockenen Periode an der Küste reicht luftige Strandkleidung. Um Moskitos abzuwehren, sind leichte Baumwollkleider, die Arme und Beine bedecken, ideal. Für Reisen ins Hochland sollten Regenschutz und warme Kleidung nicht fehlen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Madagaskar
Anschrift:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Làlana Pastora Rabeony Hans 101
Ambodirotra
B.P. 516 101 Antananarivo
Madagaskar

Kontakt:
Telefon: +261 (20) 22 238 02
Web: https://madagaskar.diplo.de/

Botschaft und Konsulate von Madagaskar in Deutschland
Botschaft der Republik Madagaskar in Berlin
Seepromenade 92
14612 Berlin-Falkensee
Telefon: +49 (03322) 231 40
Web: https://www.botschaft-madagaskar.de/

Honorarkonsul der Republik Madagaskar
Graf-Recke-Straße 43
40239 Düsseldorf
Telefon: +49 211 914 29 17

Wichtige Telefonnummern:

Telefon: 18 Feuerwehr
Telefon: 17 Polizei
Telefon: 223 57 53 Rettungsdienst

Der Notruf-Service der HanseMerkur ist weltweit für Sie als Versicherter da. Und das 24 Stunden lang – rund um die Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen, schnelle Hilfe im Notfall.

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