Malediven – Reisetipps rund um Gesundheit, Sicherheit und einen sorglosen Urlaub 

• Trinken Sie nur Mineralwasser aus versiegelten Flaschen und verzichten Sie auf Eiswürfel, wenn Sie sich über deren Ursprung nicht sicher sind
• Bei langen Wanderungen und Tagen am Strand ist ein Sonnenschutz wichtig Kopfbedeckungen und Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor sollten in jedem Fall Teil des Reisegepäcks sein
• Für die Malediven besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen
• Das Auswärtige Amt rät außerdem zu Impfungen gegen Hepatitis A, bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition auch zu Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Cholera
• Tragen Sie tagsüber wie nachts lange und helle Kleidung und verwenden Sie Mückenschutzmitte, um krankheitsübertragende Mücken fernzuhalten. Auf den Malediven Mücken vor, die das Dengue-Fieber, das Zika-Virus und das Chikungunya-Virus übertragen. Lassen Sie sich bezüglich des Dengue-Fiebers von einem Reisemediziner beraten. Je nach Reisestil kann eine Impfung sinnvoll sein.

Auf den Malediven ist die medizinische Versorgung zum Teil nur sehr eingeschränkt gewährleistet und mit europäischen Standards nicht zu vergleichen. Zwar bietet ein Großteil der Hotels und Resorts (vor allem ab der Mittelklasse aufwärts) einen hoteleigenen ärztlichen Notfall-Service, dieser kann in der Regel aber nur eine akute Sofort-Versorgung, nicht aber eine intensive medizinische Behandlung vornehmen. In der Hauptstadt Malé auf der gleichnamigen Insel befinden sich zwei Krankenhäuser, in denen leichte bis mittelschweren Erkrankungen behandelt werden können. In schwerwiegenden Krankheitsfällen findet meist eine medizinische Evakuierung nach Sri Lanka statt. Der Transport dorthin dauert vom Flughafen Malé aus etwa vier Stunden.

Damit Sie auf Kosten für medizinische Behandlungen nicht sitzen bleiben, empfiehlt das Auswärtige Amt, eine zuverlässige Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransportgarantie abzuschließen.

Denken Sie außerdem auch an die Überprüfung und gegebenenfalls nötige Auffrischung Ihres Impfschutzes. Am besten sprechen Sie dazu mit Ihrem Hausarzt oder einem spezialisierten Tropenmediziner, der Sie individuell beraten kann. Ständig benötigte Medikamente bringen Sie besser selber mit. Auch eine gut gefüllte Reiseapotheke ist empfehlenswert. 

Eine Übersicht über die medizinische Versorgung auf den Malediven und Krankenhäuser bzw. Ärzte stellt Deutsche Botschaft in Colombo bereit.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise
Landespezifische Sicherheitshinweise

Deutsche Staatsbürger benötigen zur Einreise auf die Malediven einen gültigen Reisepass. Kinder müssen ein eigenes Ausweisdokument vorzeigen können.

Auf den Malediven besteht Visumszwang. Deutsche Staatsbürger erhalten nach Ankunft auf dem Flughafen in Malé ein 30-tägiges Touristenvisum. Dieses kann einmalig um 60 weitere Tage verlängert werden; die Verlängerung muss vor Ort, am besten direkt beim maledivischen Department of Immigration and Emigration in Malé, beantragt werden. Dafür wird eine schlüssige Begründung sowie eine Empfehlung der gastgebenden Hotelinsel verlangt. Achtung: Wer seinen Aufenthalt ohne gültiges Visum fortsetzt, riskiert spätestens bei der Ausreise eine hohe Geldstrafe und muss schlimmstenfalls mit einem Einreiseverbot rechnen.

Da die politische Lage weiterhin instabil ist, sollten Sie sich von Demonstrationen und Menschenansammlungen fern halten. Aufenthalte in der Hauptstadt Malé sollten Sie so kurz wie möglich halten.

Allgemein gelten die Malediven als sicheres Reiseziel. Die meisten Unterkünfte abseits der Hauptstadt Male wurden auf hoteleigenen Inseln beziehungsweise Atollen errichtet, außer den Gästen dürfen sich hier ausschließlich Hotelangestellte aufhalten, daher besteht dort ein sehr geringes Risiko, Opfer eines kriminellen Delikts zu werden.

Beachten Sie allerdings, dass die Staatsreligion auf den Malediven der Islam ist. Das bringt einige Einschränkungen mit sich: Offiziell ist das Praktizieren von nicht-muslimischen religiösen Handlungen und Riten auf den Malediven verboten. Wenn Sie sich in der Hauptstadt Malé aufhalten, sollten Sie außerdem auf angepasste Bekleidung und Verhaltensweisen achten: Halten Sie Knie und Schultern stets bedeckt, besuchen Sie Moscheen nicht ohne vorherige Erlaubnis und verzichten Sie auf öffentliches Händchenhalten, Küssen etc. Zudem gilt auf allen Inseln ein striktes FKK- sowie Oben-ohne-Verbot. Auf einigen Inseln ist selbst das Tragen von Badebekleidung nicht erlaubt – Urlauber, die ein Hotel auf einer dieser Inseln gebucht haben, werden meist vom Hotelpersonal auf eine nahegelegene Ausweich-Insel gebracht, auf der dieses Verbot nicht gilt und ein (Sonnen-)Bad erlaubt ist.

Entdecken Sie die wunderschönen traumhaften Inseln der Malediven. Jede einzelne Insel hat ihren ganz persönlichen Charme. Traumhaftes türkisblaues Wasser umgibt die Inseln. Freuen Sie sich auf einen Urlaub im Paradies. 

Genießen Sie die faszinierende Unterwasserwelt bei Schnorchel- Ausflügen oder Tauchgängen. Wer die Unterwasserwelt lieber im Trockenen erleben möchte, für den ist ein Restaurant-Besuch im Itaah genau das Richtige. Das Restaurant ist Teil des Hotel Conrads, das sich fünf Meter unter Wasser befindet. Mit einer 180°-Plexiglasscheibe haben Sie freie Sicht auf die Meeresbewohner über Ihnen. 

Wer genug von der Ruhe der Strände und des türkisblauen Wassers hat, der kann bei einem Besuch der Hauptstadt Malé den Fisch- und Wochenmarkt bestaunen. Freuen Sie sich auf Kunsthandwerk, Souvenirs und lokale Spezialitäten.

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren auf den Malediven auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Monsune 
  Ende April bis Anfang Oktober

• Auf den Malediven gibt es aktuell keine Mietwagenfirmen – was nicht weiter verwundert, schließlich existiert kein größeres zusammenhängendes Straßennetz. Taxis fahren nur in der Hauptstadt Malé. Auf den größeren Hotelinseln stehen gegebenenfalls Golfcarts oder Minibusse zum Transport der Gäste bereit. Wer die einzelnen Inseln auf eigene Faust erkunden möchte, der kann sich vor Ort meist Fahrräder ausleihen oder einfach zu Fuß gehen – kaum eine Insel lässt sich nicht in 30 Minuten Fußmarsch überqueren. 

• Die beiden wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel auf den Malediven sind das Schiff und das Flugzeug. Der Transport vom Flughafen auf die nördlichen Hotelinseln wird in der Regel mit dem Schiff durchgeführt. Neben den hoteleigenen Shuttlebooten gibt es auch regelmäßige Fährverbindungen, bei denen die Schiffe bestimmte Routen abfahren. Sofern man seine Unterkunft nicht am Anfang der Route hat, ist diese Art des Transports allerdings sehr langwierig. Nicht alle Atolle werden von den Flughafenfähren angefahren; um die südlicheren Inseln zu erreichen, muss man gegebenfalls umsteigen. Daneben existiert auch ein Fährverkehr zwischen einzelnen Atollen, der allerdings meist auf einige wenige Inseln beschränkt ist. Informationen darüber erhält man am besten direkt beim Hotel. Wer besonderen Wert auf Exklusivität legt, kann sich auch ein privates Wassertaxi chartern.

• Die südlich gelegenen Atolle erreicht man in der Regel mit dem Flugzeug. Die regionale Fluggesellschaft Maldivian betreibt Linienflüge zu den kleineren Flughäfen auf den Inseln Kaadedhdhoo, Kadhdhoo, Gan und Hanimaadhoo. Einige Hotels transportieren ihre Gäste in eigenen Shuttleflugzeugen oder chartern einen der Flugtaxianbieter Maldivian Air Taxi beziehungsweise Trans Maldivian Airways. Auch der Transport via Hubschrauber ist möglich. Erkundigen Sie sich auch dazu am besten bei Ihrem Hotel.

• Vermeiden Sie es, Polizisten, Polizeiautos, Regierungsgebäude und gegebenenfalls stattfindende Protestmärsche zu fotografieren, da dies zu Problemen führen kann. Ansonsten ist das Fotografieren überall erlaubt – wenn Sie Menschen ablichten möchten, sollten Sie allerdings vorher nach deren Erlaubnis fragen.
• Achtung: Die Malediven sind ein muslimisches Land, der Islam ist die offizielle Staatsreligion. Entsprechend sollten Sie sich den Gepflogenheiten des Landes anpassen. Badebekleidung ist nur am Strand erlaubt, auf manchen Inseln sogar gar nicht. Verzichten Sie auf Oben-ohne- und FKK-Sonnenbäder. Beim Besuch der Hauptstadt Malé sollten Sie immer darauf achten, Schultern und Knie vollständig zu bedecken. 

In Deutschland:

Botschaft der Republik Malediven
Friedrichstraße 55A
10117 Berlin
Telefon: +49 30 200 738 60
Fax: +49 30 200 738 618
E-Mail: info@maldivesembassy.de
Web:  www.maldivesembassy.de

Weitere Honorarkonsulate befinden sich in Künzelsau, Frankfurt am Main und in München

Auf den Malediven:

Honorarkonsulat der Bunderepublik Deutschland
Orchid Magu 39, Malé 20-02
Tel. +96 (0) 334 9595
Fax +96 (0) 333 26 78
E-Mail: male@hk-diplo.de

Auf den Malediven gibt es keine deutsche Botschaft. Zuständig ist die Vertretung in Colombo, Sri Lanka:

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
40, Alfred House Avenue
Colombo 3
Sri Lanka
Telefon: +94 (11) 258 04 31
Fax +94 (11) 258 04 40
Web: www.colombo.diplo.de

Telefon: 102 Allgemeiner Notruf
Telefon: 119 Polizei
Telefon: 999 Feuerwehr

Der Notruf-Service der HanseMerkur ist weltweit für Sie als Versicherter da. Und das 24 Stunden lang – rund um die Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen, schnelle Hilfe im Notfall.

• Aus dem Ausland Telefon +49 40 5555-7877 
• Aus Deutschland Telefon 040 5555-7877