Nepal – Reisetipps rund um Gesundheit, Sicherheit und einen sorglosen Urlaub 

• Trinken Sie in Nepal nur Wasser sicheren Ursprungs, z.B. Flaschenwasser. Achten Sie auf die Versiegelung des Verschlusses. Auch zum Zähneputzen und Geschirrspülen sollten Sie Flaschenwasser nutzen.
• Für Nepal besteht grundsätzlich keine Impfpflicht. Das Robert-Koch-Institut legt Reisenden nach Nepal nahe, vor der Abreise alle Standardimpfungen auffrischen zu lassen.
• Es wird dringend geraten für Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza (Grippe) und Pneumokokken eine Immunisierung durchführen zu lassen oder eine bestehende aufzufrischen, soweit notwendig.
• In Nepal sind überdurchschnittliche viele streunende Hunde und vor allem Affen mit dem Tollwut-Virus infiziert. Halten Sie sich von Hunden fern und füttern Sie auf keinen Fall die teilweise sehr zudringlichen Affen.
• In Nepal kommen einige Arten von Fluginsekten vor, die als Überträger verschiedener Infektionskrankheiten in Frage kommen. Dagegen helfen nur eine geeignete Kleidung, die den gesamten Körper bedeckt sowie Abwehrmittel auf chemischer Basis und natürlich ein Moskitonetz.
• Zum Schutz vor einer Infektion sollten Sie Mückenstiche vermeiden, zusätzlich kann die Mitnahme eines Notfallmedikaments sinnvoll sein. Konsultieren Sie für eine individuelle Beratung Ihren persönlichen Reisemediziner.

In den touristisch frequentierten Zentren und in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu ist die medizinische Versorgung zumindest als ausreichend zu bezeichnen. Das Auswärtige Amt hat eine Liste mit akzeptablen Kliniken in Nepal bereitgestellt. In den ländlichen Regionen und abseits der beliebten Wanderrouten sind kaum Ärzte vorhanden. Notfallstationen oder Krankenhäuser werden Sie nicht finden. Aufgrund hoher Behandlungskosten im Falle einer Krankheit empfiehlt das Auswärtige Amt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport ins Heimatland.

Medikamente sind in Nepal nicht immer erhältlich. Zudem müssen Sie damit rechnen, dass Sie wirkungslose Arzneimittel erhalten oder solche mit eingeschränkter oder veränderter Wirkung. Grund dafür sind die Temperaturen, denn Medikamente werden selten gekühlt. Sind Sie von Medikamenten abhängig, so sollten Sie einen ausreichenden Vorrat davon mit sich führen. Zur Einfuhr hat es sich bewährt, eine auf Englisch verfasste Erklärung Ihres Arztes den Medikamenten beizulegen.

In die Reiseapotheke gehören Medikamente gegen Durchfall, Erkältungen, Sonnenbrand sowie Wunddesinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente.

Nehmen Sie sich kurz die Zeit vor Ihrem Urlaub an Ihre Reisesicherheit zu denken – es zahlt sich aus! Informieren Sie sich, ob das Auswärtige Amt für Ihr Reiseziel Sicherheitswarnungen herausgegeben hat. Oder ob für Ihren Urlaubsort Unwetterwarnungen existieren. So sind Sie auf alles vorbereitet und können sich während des Urlaubs einfach zurücklehnen.

Reisewarnungen und Sicherheitshinweise

Landespezifische Sicherheitshinweise

Um nach Nepal einreisen zu können, müssen Sie einen Reisepass vorlegen können, der noch mindesten sechs Monate Gültigkeit besitzt. Für Nepal ist ein Visum erforderlich, dass gegen Zahlung von 40 US-Dollar für 30 Tage bei der Einreise am Grenzübergang oder Flughafen ausgestellt wird.

Tipp: Es wird empfohlen, bei der Botschaft oder eines Konsulats Nepals rechtzeitig vor Reiseantritt um ein Visum zu beantragen. Hier sollten Sie sich auch die Einreisebestimmungen für Sie schriftlich bestätigen lassen.

• Seit 2015 ist die neue, säkulare Verfassung in Kraft, die ein föderales System für das Land vorsieht. Der Aufbau dieses Systems dauert noch an. Die politische Lage im Land hat sich etwas entspannt. Dennoch kommt es immer wieder zu Demonstrationen und Streiks. So müssen Nepal-Reisende damit rechnen, plötzlich vor Straßensperren zu stehen, tagelang nichts einkaufen zu können oder keine Devisen an Banken und in Wechselstuben erhalten zu können.

• Die instabile politische Lage und das nur schlecht funktionierende Rechtssystem haben kriminellen Handlungen Vorschub geleistet. Überall in Nepal muss mit Taschendiebstählen gerechnet werden. Teilweise werden Gepäckstücke oder Taschen von Beifahrern auf Motorrädern entrissen.

• Eine weitere Gefahr ist im mangelhaften Kommunikationssystem begründet. Telefonleitungen brechen zusammen und Netze für Handys und Internet sind oftmals über Tage nicht verfügbar.

• Es kann passieren, dass Rettungsfahrzeuge nicht verfügbar sind, weil es keinen Kraftstoff gibt. Dies betrifft sowohl die ländlichen Regionen als auch Kathmandu. Dementsprechend fahren zu diesen Zeiten auch keine Busse, Taxis oder andere Fahrzeuge.

• Für Frauen sind in Kathmandu das touristische Zentrum im Stadtteil Thamel sowie im südlicheren Patan die Stadtviertel Sanepa und Jawalakhel Orte mit besonders hohem Gefahrenpotenzial. In der Vergangenheit wurden hier zahlreiche Urlaubsreisende vergewaltigt, teilweise erheblich verletzt und ausgeraubt.

• Eine Gefahr ganz anderer Art droht Reisenden von Seiten der Sicherheitskräfte Nepals. Das Rechtsverständnis im Lande unterscheidet sich gravierend von dem in Europa. Bei einer Konfrontation mit den Sicherheitskräften ist es ratsam, seine Meinung für sich zu behalten und zurückzustecken.

Nepal ist vor allem berühmt für sein majestätisches Himalaya-Gebirge. Wenn im Frühjahr die Bergsteiger-Saison beginnt, strömen begeisterte Sportler aus aller Welt in das kleine asiatische Land, um die Berge zu bezwingen.

Zu den Highlights zählt auch der Weg zum Everest Base Camp auf 5.364m. Die Wanderung dorthin ist atemberaubend und ist ein einzigartiges Erlebnis. Auf dem Weg erkundet man die Region des Himalayas. 

Neben einer atemberaubenden Landschaft bringt das Land ein altes kulturelles Erbe mit. Zahlreiche buddhistische und hinduistische Tempel prägen die Ansichten der Städte und Dörfer. Es empfiehlt sich ein Ausflug in die Stadt Katmandu. Planen Sie dafür ein wenig Zeit ein, damit Sie die großartigen Eindrücke entspannt auf sich wirken lassen können.

Naturkatastrophen treten meist unvorhersehbar auf. Deswegen ist es ratsam, sich über die Urlaubsregion und potentielle Gefahren zu informieren. Ihre Sicherheit hat höchste Priorität und wir möchten Sie darauf vorbereiten, welche Naturgefahren in Nepal auftreten und wie Sie sich im Katastrophenfall am besten schützen.

• Erdbeben 
• Monsunartige Regenfälle
• Überschwemmungen

Es wird davon abgeraten, in Nepal selbst das Steuer in die Hand zu nehmen, da die Straßen zumeist in einem katastrophalen Zustand sind. Die Verkehrsregeln ähneln offiziell denen in Europa, nur hält sich absolut niemand an diese – nicht einmal an den Linksverkehr.

Zudem sind die Straßen hoffnungslos verstopft. Neben Tausenden von Fahrrädern und Fahrradrikschas, sausen Motorräder durch die Gassen, Eselskarren werden von solchem mit Wasserbüffeln überholt und obendrein schlendern die heiligen Kühe gemächlich mitten durch das Chaos, die immer Vorfahrt haben.

In nicht seltenen Fällen wurden Fahrer sogar durch Selbstjustiz der erzürnten Bevölkerung bestraft. Alternativ ist dringend angeraten auf die Fahrradrikschas oder ein Taxi zuzugreifen, welche günstigere und wesentlich sicherere Alternativen sind, als selbst zu fahren.

• Die Nepalesen feiern an mehr als 120 Tagen im Jahr und benutzen noch heute ihren eigenen Kalender.

• Nehmen Sie nach Nepal keine neuen Kameras mit. Bei der Einfuhr neuwertiger Geräte kommt es regelmäßig zu Problemen bei der Einreise. Grenzposten, Polizisten, Soldaten, militärische Anlagen oder strategisch wichtige Objekte sollten Sie nicht ablichten. Die politisch instabile Lage, gewalttätige Demonstrationen und Angriffe auf Sicherheitsbehörden sind in Nepal an der Tagesordnung. Sie können schnell in den Verdacht der Spionage kommen oder verdächtigt werden, für eine militante Organisation zu arbeiten.

• In den Restaurants und Hotels ist eine Servicepauschale von 10 Prozent bereits in der Rechnung enthalten. Ist der Service gut, so wird ein kleines Trinkgeld nicht die Reisekasse belasten

• Die Umgangsformen in Nepal unterscheiden sich stark von denen in Europa. In der nepalesischen Gesellschaft herrschen vielfältige Kastenunterschiede, die im täglichen Leben eine große Rolle spielen. Ausländische Besucher sind meist nicht direkt von diesen Hierarchien betroffen und werden mit milder Nachsicht behandelt.

• Den Hindus eigen ist ihre Verehrung von Kühen, die als heilig gelten. Blockiert eine Kuh Ihren Weg, werfen Sie niemals mit einem Stein nach dem Tier oder schlagen Sie es. Sie werden unweigerlich mächtige Probleme bekommen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Nepal
Anschrift:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Kathmandu Gyaneshwar
Kathmandu
Nepal

Kontakt:
Telefon: +977 (1) 441 27 86, 441 65 27, 441 68 32 oder 441 66 55
Web: www.kathmandu.diplo.de

Botschaft und Konsulate von Nepal in Deutschland
Anschrift:
Botschaft von Nepal
Guerickestraße 27, 2. Etage
10587 Berlin
Deutschland

Kontakt:
Telefon: +49 (30) 343 599 20 22
Web: https://de.nepalembassy.gov.np

Wichtige Telefonnummern:

Telefon: 100 oder 103 Allgemeiner Notruf
Telefon: 101 Feuerwehr
Telefon: 102 Unfallrettung

Der Notruf-Service der HanseMerkur ist weltweit für Sie als Versicherter da. Und das 24 Stunden lang – rund um die Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen, schnelle Hilfe im Notfall.

• Aus dem Ausland Telefon +49 40 5555-7877 
• Aus Deutschland Telefon 040 5555-7877